Rechtsprechung
   BGH, 27.02.1980 - VIII ZR 54/79   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1980,419
BGH, 27.02.1980 - VIII ZR 54/79 (https://dejure.org/1980,419)
BGH, Entscheidung vom 27.02.1980 - VIII ZR 54/79 (https://dejure.org/1980,419)
BGH, Entscheidung vom 27. Februar 1980 - VIII ZR 54/79 (https://dejure.org/1980,419)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1980,419) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Verspätetes Vorbringen - Einspruchsbegründung - Verzögerung des Rechtsstreits - Flucht in die Säumnis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 340 Abs. 3, § 296
    Zulassung verspäteten Vorbringens bei der Flucht in die Säumnis

Papierfundstellen

  • BGHZ 76, 173
  • NJW 1980, 1105
  • MDR 1980, 574
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 12.07.1979 - VII ZR 284/78

    Zulässigkeit des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil

    Auszug aus BGH, 27.02.1980 - VIII ZR 54/79
    c) Der erkennende Senat hat die jetzt zu entscheidende Frage bisher ebenso dahingestellt sein lassen können, wie der VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (Senatsurteil vom 13. Februar 1980 - VIII ZR 61/79 zur Veröffentlichung bestimmt; BGHZ 75, 138).

    Der erkennende Senat hat zuletzt in dem zur Veröffentlichung bestimmten Urteil vom 13. Februar 1980 - VIII ZR 61/79 ausgesprochen, die Erledigung des Rechtsstreits werde nicht verzögert, wenn die verspäteten Angriffs- und Verteidigungsmittel doch noch so rechtzeitig vorgetragen werden, daß sie bei der Vorbereitung der mündlichen Verhandlung berücksichtigt werden können, "wenn also die Verspätung des Parteivorbringens durch zumutbare vorbereitende Maßnahmen des Gerichts ausgeglichen werden" könne (vgl. so auch BGHZ 75, 138, 143; ferner BGH Urt. v. 31. Januar 1980 - VII ZR 96/79, zur Aufnahme in die Amtliche Sammlung vorgesehen).

  • OLG Zweibrücken, 14.07.1978 - 5 W 28/78
    Auszug aus BGH, 27.02.1980 - VIII ZR 54/79
    Das Oberlandesgericht Zweibrücken steht auf dem Standpunkt, daß im Hinblick darauf, daß der Zweck des § 296 Abs. 1 ZPO unterlaufen würde, wenn die "fristensäumige" Partei durch Terminssäumigkeit der Ausschlußwirkung des § 296 Abs. 1 ZPO entgehen könnte, Angriffs- und Verteidigungsmittel i. S. des § 340 Abs. 3 ZPO dann, wenn die Partei nach Sachlage bereits bei Erlaß des Versäumnisurteils mit ihrem Vorbringen zur Sache hätte ausgeschlossen werden müssen, nur diejenigen Behauptungen seien, mit denen die Partei die Versäumung der Ausschlußfrist entschuldigen wolle (Beschluß vom 14. Juli 1978 = MDR 1979, 321).

    Die gleiche Auffassung vertreten das Landgericht Berlin (Urteil vom 1. Dezember 1978 = MDR 1979, 321) und das Landgericht Münster (Urteil vom 2. August 1978 = NJW 1978, 2558).

  • BGH, 13.02.1980 - VIII ZR 61/79

    Zurückweisung eines Vortrags einer Partei als verspätet; Geltung des gesetzliches

    Auszug aus BGH, 27.02.1980 - VIII ZR 54/79
    c) Der erkennende Senat hat die jetzt zu entscheidende Frage bisher ebenso dahingestellt sein lassen können, wie der VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (Senatsurteil vom 13. Februar 1980 - VIII ZR 61/79 zur Veröffentlichung bestimmt; BGHZ 75, 138).

    Der erkennende Senat hat zuletzt in dem zur Veröffentlichung bestimmten Urteil vom 13. Februar 1980 - VIII ZR 61/79 ausgesprochen, die Erledigung des Rechtsstreits werde nicht verzögert, wenn die verspäteten Angriffs- und Verteidigungsmittel doch noch so rechtzeitig vorgetragen werden, daß sie bei der Vorbereitung der mündlichen Verhandlung berücksichtigt werden können, "wenn also die Verspätung des Parteivorbringens durch zumutbare vorbereitende Maßnahmen des Gerichts ausgeglichen werden" könne (vgl. so auch BGHZ 75, 138, 143; ferner BGH Urt. v. 31. Januar 1980 - VII ZR 96/79, zur Aufnahme in die Amtliche Sammlung vorgesehen).

  • BGH, 31.01.1980 - VII ZR 96/79

    Beurteilung der Verzögerung der Erledigung eines Rechtsstreits; Berücksichtigung

    Auszug aus BGH, 27.02.1980 - VIII ZR 54/79
    Der erkennende Senat hat zuletzt in dem zur Veröffentlichung bestimmten Urteil vom 13. Februar 1980 - VIII ZR 61/79 ausgesprochen, die Erledigung des Rechtsstreits werde nicht verzögert, wenn die verspäteten Angriffs- und Verteidigungsmittel doch noch so rechtzeitig vorgetragen werden, daß sie bei der Vorbereitung der mündlichen Verhandlung berücksichtigt werden können, "wenn also die Verspätung des Parteivorbringens durch zumutbare vorbereitende Maßnahmen des Gerichts ausgeglichen werden" könne (vgl. so auch BGHZ 75, 138, 143; ferner BGH Urt. v. 31. Januar 1980 - VII ZR 96/79, zur Aufnahme in die Amtliche Sammlung vorgesehen).
  • LG Münster, 02.08.1978 - 1 S 177/78

    Zurückweisung eines nicht innerhalb der Zweiwochenfrist eingegangenen

    Auszug aus BGH, 27.02.1980 - VIII ZR 54/79
    Die gleiche Auffassung vertreten das Landgericht Berlin (Urteil vom 1. Dezember 1978 = MDR 1979, 321) und das Landgericht Münster (Urteil vom 2. August 1978 = NJW 1978, 2558).
  • BVerfG, 07.10.1980 - 1 BvL 50/79

    Präklusion I

    In diese Richtung wirkt einmal die Rechtsprechung, die sich mit der fehlerhaften Anwendung von Präklusionsvorschriften befaßt und die im Rahmen des § 528 Abs. 3 ZPO für die Prüfung von Bedeutung ist, ob das erstinstanzliche Gericht das Vorbringen "zu Recht" zurückgewiesen hat (vgl. BVerfGE 51, 188 ; Beschluß vom 29. April 1980 - 2 BvR 1441/79 - [EuGRZ 1980, S. 377]t; ferner BGH, NJW 1980, S. 1105 und S. 1167).
  • BGH, 02.12.1982 - VII ZR 71/82

    Begriff der Verzögerung; Entscheidung des Vorsitzenden über Anordnung von frühen

    Das Gericht ist lediglich verpflichtet, die Verspätung durch zumutbare Vorbereitungsmaßnahmen gem. § 273 ZPO so weit wie möglich auszugleichen und dadurch eine drohende Verzögerung abzuwenden (BGHZ 75, 138 (142, 143) = NJW 1979, 1988; BGHZ 76, 133 (136, 137) = NJW 1980, 945; BGHZ 76, 173 (178) = NJW 1980, 1105; BGHZ 76, 236 (239) = NJW 1980, 1167; BGH, NJW 1980, 1102 (1103)).
  • BGH, 25.10.2001 - IX ZR 19/99

    Pflichten des Rechtsanwalts nach Flucht in die Säumnis

    Das einmal verspätete Vorbringen bleibt damit verspätet (vgl. BGHZ 76, 173, 177; BGH, Urt. v. 23. Oktober 1980 - VII ZR 307/79, NJW 1981, 286).

    Jedoch fehlt es an der nach § 296 Abs. 2 ZPO für eine Zurückweisung erforderlichen Verzögerung der Erledigung des Rechtsstreits, wenn in dem auf den Einspruch anzuberaumenden Termin zur mündlichen Verhandlung - § 341a ZPO - die verspätet vorgebrachten Verteidigungsmittel berücksichtigt werden können (vgl. BGHZ 75, 138, 142 f.; 76, 173, 178 f.).

  • BVerfG, 14.04.1987 - 1 BvR 162/84

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Anwendung von zivilprozessualen

    Auch wenn diese "Flucht in die Säumnis" mit der Folge des Umgehens der Präklusionsvorschriften für zulässig gehalten wird (vgl. BGHZ 76, 173 ff.; Leipold, ZZP 93, 237 [251 f.]), kann eine gerichtliche Belehrung darüber nicht gefordert werden; der Richter würde sich durch einen solchen Hinweis geradezu der Gefahr aussetzen, vom Gegner der belehrten Partei als befangen abgelehnt zu werden.
  • OLG Saarbrücken, 06.08.2002 - 4 U 536/01

    Zur Haftung des Rechtsanwalts wegen fehlerhafter Prozessführung

    Hierdurch bleiben zum Zeitpunkt der Säumnis verspätete Prozesshandlungen zwar weiterhin verspätet (vgl. BGHZ 76, 173 (177); Zöller-Greger, aaO, § 296 ZPO, Rdnr. 40; Prütting/Weth, ZZP 98 (1985), 131 (134)).

    Unterlässt es dies, scheidet eine Präklusion aus (vgl. BGHZ 75, 138 (142); 76, 173 (178); BGH, NJW 1980, 1102 (1103); NJW 1981, 286; Zöller-Greger, aaO., § 296 ZPO, Rdnr. 40; Baumbach-Hartmann, aaO., § 342 ZPO, Rdnr. 4; Prütting/Weth, ZZP 98 (1985), 131 (134)).

    Auf das Hinausschieben des Termins zum Zwecke der Ermöglichung einer u. U. umfangreichen Beweisaufnahme (etwa durch Vernehmung einer Vielzahl von Zeugen oder durch Einholung eines Sachverständigengutachtens) hat die Partei keinen Anspruch (vgl. BGHZ 76, 173 (179); BGH, NJW 1980, 1102 (1103); NJW 1981, 286; Zöller-Greger, aaO., § 296 ZPO, Rdnr. 40; Prüfung/Weth, ZZP 98 (1985), 131 (134 f); Borgmann/Haug, aaO., Kap. XI, § 51, Rdnr. 60).

  • BGH, 23.10.1980 - VII ZR 307/79

    Hinausschieben eines Verhandlungstermins bei Berücksichtigungsmöglichkeit eines

    Soweit eine Verzögerung in der Erledigung des Rechtsstreits durch zumutbare vorbereitende Maßnahmen für diese Verhandlung vermieden werden kann, darf das Gericht das Vorbringen auch dann nicht zurückweisen, wenn die gemäß § 275 ZPO gesetzte Frist versäumt worden ist (so schon BGHZ 76, 173, 175 ff; vgl. auch Messer NJW 1978, 2559 [LG Münster 02.08.1978 - 1 S 177/78]; Deubner NJW 1979, 337, 342; Fastrich NJW 1979, 2598, 2600 [VG Karlsruhe 13.03.1978 - V - 135/77]; E. Schneider MDR 1979, 710, 712).

    Der Beschleunigungszweck der gesetzlichen Neuregelung wäre verfehlt, eine "Flucht in die Terminsversäumnis" (vgl. BGHZ 76, 173, 178) würde sich in allzu vielen Fällen doch lohnen.

  • BGH, 08.12.1988 - III ZR 107/87

    Verletzung der Treuhänderpflichten bei Verzicht auf eine sicherungshalber

    Da die Berufungsverhandlung erst fast ein Jahr später stattfand, wäre es für das Berufungsgericht möglich und geboten gewesen, rechtzeitig Maßnahmen zu treffen, die eine Vernehmung des Zeugen ermöglichten, ohne die Erledigung des Rechtsstreits zu verzögern (BGHZ 75, 138, 142/143; 76, 173, 178; BGH Urteile vom 1. Oktober 1986 - I ZR 125/84 -, vom 10. Oktober 1986 - V ZR 112/85 = BGHR ZPO 296 Abs. 2 - Verzögerung 2 und 1 - und vom 30. September 1987 - X ZR 2/86 = NJW 1987, 499 = BGHR ZPO 296 Abs. 1 - Maßnahmen, vorbereitende 1 -).
  • OLG Karlsruhe, 23.03.2011 - 7 U 46/10

    Zurückweisung verspäteten Vorbringens bei Versäumung der Klageerwiderungsfrist

    Vorbringen, das im Zeitpunkt der Säumnis verspätet war, bleibt deshalb auch nach dem Einspruch gegen das Versäumnisurteil verspätet (BGH, NJW 1980, 1105, 1106; 1981, 286 und 1378).
  • BGH, 10.03.1983 - VII ZR 135/82

    Berücksichtigung nicht fristgerechten Vorbringens

    Zu einer derart das Berufungsverfahren nicht verzögernden Beweiserhebung ist es ohnehin sogar bei unentschuldigter Verspätung des Vorbringens verpflichtet (BGHZ 76, 173, 178 [BGH 27.02.1980 - VIII ZR 54/79] m.N.; BGH NJW 1981, 286).
  • BGH, 12.01.1983 - IVa ZR 135/81

    Klage auf Zahlung von Maklerlohn und Streit um die Wirksamkeit der vom Gericht

    Deshalb hat der Bundesgerichtshof bereits wiederholt ausgesprochen, daß das Gericht, bevor es verspätetes Vorbringen wegen Verzögerung des Rechtsstreits ausschließt, alle ihm möglichen Maßnahmen gemäß § 273 ZPO ergreifen muß, soweit sie zumutbar und geeignet sind, die drohende Verzögerung des Verfahrens zu verhindern (BGHZ 75, 138, 142 f.; 76, 133, 136 f.; 76, 173, 178; Urteil vom 13. Februar 1980 - VII ZR 61/79 = LM ZPO § 273 Nr. 3 Bl. 2 R; Urteil vom 13. Februar 1980 - VIII ZR 146/79 - offenbar unveröffentlicht; Urteil vom 25. März 1980 - KZR 10/79 = LM ZPO § 273 Nr. 2).

    Geraten beide Zielsetzungen miteinander in Konflikt und kann der Richter dem nicht ausweichen, dann stellt sich die in der Rechtsprechung bisher kaum behandelte Frage nach dem verfassungsrechtlichen Rang beider Güter, und zwar auch unter dem Gesichtspunkt des verfassungsrechtlichen (Art. 20 GG) Übermaßverbot (vgl. BGHZ 76, 173, 178 einerseits und Senatsurteil NJW 1982, 1533 andererseits; aus dem Schrifttum vgl. z.B. Leipold ZZP 93 (1980), 237, 242 ff.).

  • BGH, 10.03.1983 - VII ZR 301/82

    Formularmäßige Vereinbarung einer Entschädigung bei vorzeitiger Beendigung des

  • OLG Zweibrücken, 28.06.2001 - 4 U 69/00

    Säumnis der Partei - Hinausschieben des Termins zur Einholung eines

  • LG Dessau-Roßlau, 06.10.2014 - 2 O 702/13

    Versäumnisurteil: Terminsbestimmung nach verspäteter Begründung des Einspruchs

  • BGH, 15.01.1981 - VII ZR 147/80

    Berufung - Prozeßförderungspflicht - Verspätetes Vorbringen

  • BGH, 18.07.2003 - V ZR 305/02

    Arglistiges Verschweigen von Mängeln beim Verkauft eines Hausgrundstücks;

  • BGH, 21.03.1991 - III ZR 118/89

    Amtspflichten des Versteigerungsgerichts in der Zwangsversteigerung im Hinblick

  • BGH, 22.10.1998 - VII ZR 82/97

    Prozeßförderungspflicht des Gerichts; Verzögerung eines Rechtsstreits durch

  • BGH, 08.06.1993 - BLw 25/93

    Zulässigkeit einer Rechtsbeschwerde bei fehlender Darlegung einer zu klärenden

  • BGH, 14.07.1983 - VII ZR 328/82

    Pflicht zur Belehrung über die Folgen einer Fristversäumung in Anwaltsprozeß

  • BGH, 10.07.1983 - VII ZR 301/82
  • BAG, 09.11.1983 - 5 AZR 355/81

    Arglistige Täuschung - Anfechtung - Anfechtungsfrist

  • VerfGH Berlin, 17.03.1997 - VerfGH 21/96

    Verletzung rechtlichen Gehörs durch Zurückweisung eines

  • BGH, 28.04.1980 - VII ZR 27/80
  • BGH, 17.09.1987 - III ZR 218/86

    Voraussetzungen der Nichtzulassungsbeschwerde - Grundsätzliche Bedeutung einer

  • OLG München, 07.10.1994 - 23 U 2130/94

    Verspätete Einrede des Schiedsvertrages

  • BGH, 07.03.1985 - VII ZR 401/83

    Ersatz von Nachbesserungskosten und Ersatz von Mehraufwendungen - Setzen einer

  • OLG München, 22.01.1992 - 15 U 3362/91

    Vernehmung von erstinstanzlich nicht rechtzeitig benannten Zeugen im

  • BGH, 25.03.1981 - VIII ZR 114/80

    Geltendmachung des Mietzinsanspruches im Wege der Klage durch den Vermieter -

  • OLG München, 26.05.1981 - Ber.Reg. 9 U 1360/81

    Anspruch auf Maklerprovision ; Erledigung des Rechtsstreits

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht